Auf- oder abgezinst

Die Zinsen für ein festverzinsliches Wertpapier können während der Laufzeit regelmäßig ausgezahlt werden. Werden sie dagegen bis zum Ende der Laufzeit angesammelt, sprechen Fachleute von einem Aufzinsungspapier. Ein Beispiel dafür ist der Bundesschatzbrief vom Typ B.

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Anders funktionieren sogenannte Abzinsungspapiere: Hier wird der gesamte Zinsertrag nicht bei Fälligkeit ausgezahlt, sondern bereits beim Erwerb vom Preis abgezogen, erklärt der Verband. Ein Anleger kauft also zum Beispiel eine Anleihe zum Preis von 80 Prozent des festgelegten Nennwerts und bekommt bei Fälligkeit 100 Prozent ausgezahlt.

Die Zinsen für die Laufzeit ergeben sich den Angaben nach als Differenz zwischen den Beträgen bei Kauf und bei Fälligkeit. Erträge sowohl aus ab- wie aus aufgezinsten Anleihen werden bei Fälligkeit versteuert.