Pfandbriefe

Der Pfandbrief ist ein besonders sicheres festverzinsliches Wertpapier. Das liegt am strengen Pfandbriefgesetz, das Grundlage für die Ausgabe der Anlagen ist. Sollte der Emittent insolvent werden, sind Pfandbriefe zum Beispiel durch erstrangige Hypotheken oder Kredite an den öffentlichen Sektor gesichert.

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Die Laufzeit der Papiere kann bis zu zehn Jahre betragen. Der Inhaber erhält dabei eine jährliche Zinsgutschrift. Bei Fälligkeit wird der Pfandbrief zum vollen Nennwert eingelöst. Vor Fälligkeit können Pfandbriefe jederzeit an der Börse verkauft werden, heißt es. Der aktuelle Tageskurs kann dabei vom Nennwert des Pfandbriefs abweichen. Bei einem vorzeitigen Verkauf können also Kursverluste oder -gewinne entstehen.

Bei steigenden Zinsen sinken in der Regel die Kurse von bereits ausgegebenen festverzinslichen Wertpapieren. Umgekehrt steigen diese, wenn die Zinsen fallen - das trifft auch auf Pfandbriefe zu. Wer den Pfandbrief bis zum Ende der Laufzeit behält, hat keinerlei Kursrisiko, erklärt der Bankenverband. Seit 2005 können Pfandbriefe von allen Banken ausgegeben werden, die eine entsprechende Lizenz der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) erworben haben.