Verzinsliche Wertpapiere

Verzinsliche Wertpapiere werden oft auch Anleihen, Renten, Bonds oder Obligationen genannt. Es handelt sich um Schuldverschreibungen, die von öffentlichen Emittenten wie vom Bund, von Ländern und Gemeinden oder auch von Unternehmen und Kreditinstituten ausgegeben werden.

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Diese Anleihen sind überwiegend mit einer festen Verzinsung ausgestattet und haben eine vorgegebene Laufzeit. Es gibt aber auch variabel verzinsliche Papiere, so genannte Floater, oder Anleihen ohne laufende Zinszahlung.

Die Form der Rückzahlung, also die Tilgung, ist festgelegt. Der Käufer einer Schuldverschreibung - der so genannte Gläubiger - besitzt eine Geldforderung gegenüber dem Emittenten (Schuldner), die zu einem festgelegten Zeitpunkt erfüllt werden muss. Die Laufzeiten sind sehr unterschiedlich. Die Spanne reicht von einem Jahr bis zu 15 Jahren, einige Papiere laufen sogar noch länger.

Verzinsliche Wertpapiere können sich je nach Bonität des Schuldners sowohl für den sicherheitsorientierten als auch den risikobewussten Anleger eignen. Der Bankenverband rät, sich vor dem Kauf einer Anleihe genau über die Bonität des Emittenten zu informieren. Um das Risiko zu beurteilen, hilft ein Blick auf die Bewertungen der Rating-Agenturen. Grundsätzlich gilt: Je höher der Zins oder die Renditechance, desto größer ist auch das Risiko.