Bei Zertifikaten unbedingt Bonität des Emittenten beachten

Zertifikate haben sich in den vergangenen Jahren gerade bei Privatanlegern als Anlageform etabliert. Rechtlich gesehen handelt es sich dabei um Schuldverschreibungen. Anhand der Bonität des Herausgebers, im Fachjargon «Emittent», bemisst sich die Ausfallwahrscheinlichkeit.

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Wie bei klassischen Inhaberschuldverschreibungen ist die Bonität also ein wichtiges Auswahlkriterium. Zertifikate können über die Börse oder direkt beim Emittenten erworben und verkauft werden. Die Wertentwicklung ist unter anderem an einen Basiswert wie eine Aktie oder einen Index geknüpft.

Aufgrund der großen Vielfalt und teils komplexen Konstruktion der Zertifikate sollten Anleger neben dem Informationsmaterial ihrer Bank den Wertpapierprospekt genau lesen und sich diesen gegebenenfalls erklären lassen, raten die Experten. Nur so können Risiken und Chancen der Anlage richtig eingeschätzt werden. Zertifikate eignen sich insbesondere für Anleger, die bereits über Erfahrungen im Wertpapiergeschäft verfügen.