Was Sparer zum Wohn-Riester wissen müssen

Nicht nur über die Förderbank KfW oder Programme von Ländern und Kommunen können Bauherren staatliche Zuschüsse bekommen. Auch Geld, das im Rahmen der Riester-Förderung angespart wurde, kann der Finanzierung des Eigenheims dienen - ob für Neubau oder Kauf.

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Wer kann von der Wohn-Riester-Förderung profitieren?
Gefördert werden ausschließlich der Bau oder der Kauf einer selbst genutzten Immobilie. Wer nur kauft, um an andere zu vermieten, erhält keinen Zuschuss. Und wer zum Beispiel modernisieren will, muss auf andere Förderungen zurückgreifen - zum Beispiel auf die Programme der Förderbank KfW. Denn der Wohn-Riester soll dafür sorgen, dass die Immobilie als einer der Bausteine in der Altersvorsorge - neben Rentenversicherungen, Fondssparplänen oder Banksparplänen - in der Förderung nicht mehr außen vor steht.

Welche Produkte werde gefördert?
Das können die üblichen Bausparverträge und Baudarlehen sein, erläutert Arno Gottschalk, Baufinanzierungsexperte der Verbraucherzentrale Bremen.

Lohnt sich "Wohn-Riester"?
Ein geförderter Vertrag ist besser als einer ohne Förderung. Aber der Wohn-Riester kann im Vergleich zur früheren Eigenheimzulage ein schlechter Ersatz als Hilfe zum Bau sein: «Die Eigenheimzulage hat durch den Zuschuss auf das Grundkapital den Darlehenszins dauerhaft verringert», sagt Arno Gottschalk. Unterhalb bestimmter Einkommensgrenzen wurde sie als Geschenk gewährt. Ein unmittelbarer Vergleich zum Wohn-Riester sei schwer - aber in den meisten Fällen werde sich die Eigenheimzulage besser gerechnet haben. Der Verbraucherschützer stellt außerdem den Bausparvertrag grundsätzlich infrage: «Die Zinsen sind vergleichsweise niedrig.» Ihr Eigenkapital vermehren Sparer mit anderen Produkten besser, sagt er.