Mit dem Girokonto zu einer neuen Bank wechseln

Mit dem Girokonto zu einer anderen Bank umzuziehen, bietet sich vor allem bei hohen Gebühren an. Denn ein anderes Institut verlangt möglicherweise viel weniger. In ihrem jüngsten Girokonten-Vergleich fand die Stiftung Warentest heraus, dass ein Wechsel mehr als 200 Euro Kontoführungsgebühren pro Jahr sparen kann. Mit Hilfe unseres Girokonten-Vergleichrechners finden Sie günstige Angebote.

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Wer mehr als 40 Euro im Jahr für ein Onlinekonto und mehr als 80 Euro für ein Filialkonto bezahlt, kommt woanders günstiger weg. Allerdings sollten Wechselwillige prüfen, ob sich der Kontoumzug rechnet und keinen Haken hat. Denn so manches Gratis-Girokonto setzt einen gewissen Mindesteingang, die Kontoführung per Computer oder die Bindung an Kapitalanlagen voraus.

Ein Girokonto ist durch den Kunden jederzeit kündbar. Ein Wechsel des Girokontos ist vielen Kunden allerdings zu mühsam. Sie glauben, am Ende kommen bei einem Umzug des Girokontos nur Scherereien heraus. Daueraufträge für Miete, Wasser und Strom müssen gekündigt und neu eingerichtet werden. Mit einem «Wechselservice» versuchen heute zahlreiche Banken, den Kunden einen Umzug zu erleichtern.

Kunden müssen den Kontowechsel wegen einer Wartezeit beim Dispokredit nicht scheuen. Eine neue Abfrage unter 56 Banken durch FMH hat ergeben, dass Kunden häufig vom ersten Tag an ein Dispo-Rahmen in der Höhe eingeräumt wird, den sie von der alten Bank her gewohnt waren - und nicht erst nach einer Wartezeit von zwei oder drei Monaten.

Ein Übergang sollte kein Problem sein, wenn Kunden langfristig planen und das bisherige Girokonto parallel zum neu eröffneten noch eine Weile weiter laufen lassen - bis zu drei Monate sind sinnvoll. Die Übertragung der regelmäßigen Buchungen ist der aufwendigste Teil des Bank-Umzuges. Denn neben der Übernahme von Daueraufträgen müssen Einzugsbevollmächtigte und Geldgeber informiert werden. Das ist viel Arbeit.