Ratensparpläne sind kompliziert und bringen oft wenig

Ratensparpläne von Banken und Sparkasse bringen den Geldanlegern nur selten eine lohnende Rendite. Zudem ist das System aus Zins-, Bonus- und Prämienzahlungen oft kaum zu durchschauen, so dass sich die Rendite für den Laien schwer berechnen lässt. Zu diesen Ergebnissen kommt die Stiftung Warentest in Berlin, die 29 vorzeitig kündbare Sparpläne von Kreditinstituten bundesweit überprüft hat.

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Wie die Stiftung in ihrer Zeitschrift «Finanztest» berichtet, gab es nur bei zwei Banken bei einer Laufzeit von fünf Jahren eine Rendite von jährlich mehr als fünf Prozent. Im schlechtesten Fall lag der Zugewinn sogar nur bei rund zwei Prozent pro Jahr.

Zur Angabe der jährlichen Rendite sind die Banken und Sparkassen laut «Finanztest» nicht verpflichtet, und meist nennen sie den Prozentsatz auch nicht von sich aus. Vorsicht ist geboten, wenn mit einem Bonus auf die Zinsen eines Kalenderjahres geworben werde: Ein Bonus von 30 Prozent höre sich zwar nach viel an. Bei einem Basiszins von nur 1,5 Prozent bedeute dies aber eine Gesamtverzinsung von nur 1,95 Prozent.

Wer mehrere Angebote sichten möchte, sollte daher nicht nur die Zinssätze im Blick haben, sondern sich von den Geldinstituten die prognostizierte Sparsumme nach einer bestimmten Laufzeit ausrechnen lassen. Diese Zahlen ließen sich dann gut vergleichen.