Renditen von Fondssparplänen schrumpfen

Der Kursverfall an den Aktienmärkten lässt auch die Rendite von Fondssparplänen kräftig schrumpfen. So liegt die durchschnittliche Wertentwicklung eines Aktienfonds mit dem Schwerpunkt Deutschland in den vergangenen zehn Jahren bei 0,6 Prozent jährlich, wie der Bundesverband Investment und Asset Management (BVI) mitteilt.

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Die aktuelle Statistik des BVI basiert auf der Wertentwicklung der Fonds zum Stichtag 30. September. Zugrunde gelegt wurde eine regelmäßige Einzahlung von 100 Euro pro Monat. Demnach käme ein Anleger, der in den vergangenen zehn Jahren 12 000 Euro in den Fondssparplan eingezahlt hat, nun auf eine Auszahlung von 12 380 Euro. Gar Verlust haben Anleger von Europa- und Weltfonds gemacht: So liegt die Durchschnittsrendite von Aktienfonds mit dem Schwerpunkt Europa bei einer Einzahlung über zehn Jahre bei minus 2,9 Prozent pro Jahr. Global agierende Fonds verloren 3,5 Prozent jährlich.

Langfristig haben die Fondssparpläne aber höhere Renditen erzielt. So liegt die Wertsteigerung etwa von Aktienfonds mit Schwerpunkt Deutschland auf Sicht von 20 Jahren bei plus 5,2 Prozent jährlich, auf Sicht von 30 Jahren sind es plus 7,6 Prozent jährlich. Demnach erhält ein Anleger, der in dieser Zeit 36 000 Euro eingezahlt hat, derzeit eine Auszahlungssumme von 132 131 Euro. Der BVI hat bei den Angaben zur Rendite alle Fondskosten wie etwa Verwaltungsvergütung, Transaktionskosten und Ausgabeaufschlag bereits berücksichtigt.