Exchange Traded Fund

Bei einem Exchange Traded Fund (ETF) handelt es sich um einen Fonds, der einen Index nachbaut. Er enthält also nur die Aktien, die auch in dem jeweiligen Index vorhanden sind. Als Index können dabei sowohl die großen Börsenindizes wie der DAX oder der Euro-Stoxx als auch kleinere oder internationale Indizes dienen.

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Im Gegensatz zu einem aktiv gemanagten Fonds, bei dem ein Fondsmanager über die Zusammensetzung des Aktienportfolios entscheidet, ist die Entwicklung eines ETFs an die Performance des Index gebunden. Das heißt: Die Entwicklung des Fonds verläuft parallel zum Index und kann somit vom Anleger schnell nachvollzogen werden. Die Exchange Traded Funds werden wie Aktien an der Börse gehandelt und können jederzeit gekauft und verkauft werden. Laut Bankenverband entfällt beim Kauf von ETFs der sonst bei Fonds in der Regel übliche Ausgabeaufschlag.

Die Vorteile von börsengehandelten Indexfonds scheinen sich bei Anlegern offenbar allmählich herumzusprechen. So sind es laut dem Bundesverband Investment und Asset Management (BVI) in Frankfurt solche «Exchange Traded Funds» (ETF), die die ersten vier Plätze in der neuen Statistik über die frisch eingesammelten Mittel in der Kategorie Aktienfonds belegen.

Verbraucherschützer empfehlen ETFs seit langem. Für Kauf und Verwaltung fallen weniger Gebühren an, weil sie kein aktives Management haben - sie bilden passiv einen Index ab, zum Beispiel den DAX.