Streubesitz oder "Free Float"

Mit dem englischen Begriff "Free Float" werden jene Aktien eines Unternehmens bezeichnet, die am Markt frei handelbar sind - also die Papiere, die nicht im Festbesitz von Anlegern sind, die ein längerfristiges strategisches Interesse an dem Unternehmen haben. Im Deutschen heißt dieser Anteil "Streubesitz".

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Je geringer der Streubesitz einer Aktiengesellschaft ist, desto enger ist auch der Markt für die entsprechenden Papiere eines Unternehmens. Es kann also schwierig sein, solche Papiere zu kaufen oder zu verkaufen. Bei besonders geringem Streubesitz können kursrelevante Informationen sich außerdem stärker auf den Kurs auswirken, denn die Stückzahl der frei gehandelten Papiere ist geringer.

Der Streubesitz zählt indirekt zu den Kriterien, die für die Aufnahme in den Deutschen Aktienindex (DAX) eine Rolle spielen. So bezieht die Deutsche Börse den Angaben nach in die Berechnung der Marktkapitalisierung eines Unternehmens ausschließlich die frei handelbaren Aktien ein.