Volatilität

Mit dem Begriff Volatilität wird die Schwankungsbreite von Aktienkursen, Rohstoffpreisen oder Zinssätzen in einem bestimmten Zeitraum bezeichnet. Je höher die Volatilität, umso stärker sind die Schwankungen. Für Sparer ist die Volatilität ein Anhaltspunkt, um Risiko und Chance einer Anlage einzuschätzen.

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Grundsätzlich gilt, dass Anlagen mit einer hohen Volatilität risikoreicher sind als jene mit einer niedrigen. Über die Richtung der Kursschwankungen sagt sie jedoch nichts aus. Dabei unterscheiden die Fachleute die historische und die implizite Volatilität: Die historische errechnet sich aus den zurückliegenden Kursen des Basiswertes. Vergangenheitswerte sagen aber nur bedingt etwas über die zukünftige Entwicklung am Markt aus. Daher wird häufig auch die implizite Volatilität verwendet. Sie wird aus den aktuellen Preisen berechnet.

Die Volatilität wird nach Angaben des Bankenverbandes zumeist in Prozent angegeben. So bedeutet zum Beispiel eine historische Volatilität von 25 Prozent, dass sich der Kurs in der Vergangenheit in einer Bandbreite von 25 Prozent um den statistischen Mittelwert bewegt hat.