Namensaktien

Wenn ein Unternehmen von Inhaberaktien auf Namensaktien umstellt, will es damit die Kommunikation zu seinen Anlegern enger gestalten. Die Gesellschaft führt dann ein Aktienregister mit Adressen von Aktionären. Bei Inhaberaktien gibt es das nicht. Eine Namensaktie ermöglicht es dem Unternehmen, direkt mit den Anteilseignern in Kontakt zu treten.

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Der Schritt kann auch dazu geeignet sein, mehr Privatanleger anzusprechen. Für Anleger ändern sich dadurch vor allem zwei Dinge: «Die Einladung zur Hauptversammlung erfolgt künftig direkt, wenn der Aktionär im Register eingetragen ist - der Umweg über die Depotbank entfällt also. Außerdem kann die laufende Kommunikation direkt erfolgen.

Für Fondssparer, die indirekt in die Aktie investieren, ändert sich allerdings nichts: Da bekommt der Fonds Post. Etwa die Hälfte der Unternehmen im Deutschen Aktienindex (DAX) hat Namensaktien ausgegeben - die andere Hälfte verfügt über Inhaberaktien.